Modul 2: Ausbildung zum VHT-Practitioner
Ziele
Die Teilnehmer*innen sind nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls, welches sich aus 3 Theorie-Praxis-Seminaren und 6 Supervisionen zusammensetzt, in der Lage, Ressourcen und Lernpunkte bei ihren Klienten*innen zu identifizieren und zu präsentieren. Dazu werden von den Teilnehmer*innen zu einer Fragestellung Bilder erstellt, analysiert, ausgewählt und aktivierend präsentiert.
Voraussetzungen
Die Teilnehmer*innen haben erfolgreich am Basiskurs teilgenommen und besitzen einen Zugang zur Videotechnik.
Inhalte
Die Teilnehmer*innen
- lernen zielorientiertes Vorgehen im Erstkontakt und zur Auftragsklärung,
- analysieren Videosequenzen – auch in der Mikroebene,
- analysieren Situationen kontextbezogen,
- erstellen selbstständig oder mit Unterstützung einen Videozusammenschnitt,
- präsentieren im eigenen Arbeitsfeld (z. B. Team, Hilfeplanung, Fachgespräch, …)
- ermitteln eigene Stärken und eventuelle Lernpunkte und können diese in der Supervision benennen.
Theorie-Praxis-Seminar
Die Teilnehmer*innen
- vertiefen die im Basiskurs vermittelten Inhalte anhand von Demomaterial und mit praktischen Übungen,
- schärfen den ressourcenorientierten Blick,
- wenden Kontaktprinzipien und Kommunikationstheorien an,
- bereiten die ersten Videoaufnahmen vor,
- vertiefen arbeitsfeldrelevante, theoretische Grundlagen (z.B. Systemtheorie, Lerntheorien, Bindungstheorie...).
Supervisionen
Im Rahmen von begleiteten Supervisionen werden
- die Aufnahmen aus dem Kontext der Teilnehmer*innen analysiert und diagnostische Aspekte besprochen,
- Bilder ausgewertet und an den Bildern gearbeitet (Standbilder, Slowplay, Mikroanalyse, ...),
- die nächsten Schritte des weiteren Vorgehens besprochen,
- Zusammenschnitte vorbereitet und geplant, um diese im eigenen Arbeitskontext zu nutzen.
Umfang
- 3 Theorie-Praxis-Seminar – 24 Unterrichtseinheiten a 45 Minuten
- insgesamt sechs Zeitstunden Supervisionen
- Abschlusskolloquium
Studienbuch
Die Teilnehmer*innen führen eigenverantwortlich ein Studienbuch, um den quantitativen Nachweis der Weiterbildung zu dokumentieren.
Im Studienbuch werden festgehalten:
- der Nachweis über die Teilnahme am Basiskurs,
- die Anzahl und Daten der Supervisionen,
- die Anzahl und Daten der Videoaufnahmen und deren Rückmeldungen,
- die Teilnahme an Theorie-Praxis-Seminaren.
Abschluss
Die Teilnehmer*innen präsentieren einen kurzen Zusammenschnitt von Bildern aus dem Ausbildungsprozess im Rahmen eines Abschlusskolloquiums vor der Ausbilder*in. Daran können optional Gäste teilnehmen.
Zertifikat
Es wird ein Zertifikat des Bundesverbandes SPIN-DGVB ausgestellt.